Intensivtherapie

Was bedeutet interdisziplinäre Intensivtherapie?

Drei Therapien am Tag, Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie in Kombination und hoher Intensität mit genauer Information, sehr gutem Übungsprogramm und Befähigung zur Selbsthilfe.

Zeitraum: Montag bis Freitag/Samstag, in der Regel eine Woche, wenn notwendig auch zwei oder drei Wochen – je nach Indikation.

Für Patienten vor Ort, oder aus der Umgebung, die nicht in Baiersbronn übernachten möchten: an 2-3 Tagen jeweils zwei oder auch drei Termine verteilt über einen Zeitraum von 2-3 Wochen.

In der Regel jeden Dienstag für die Intensivpatienten der jeweiligen Woche: eine zweistündige Informationsveranstaltung (mit Kinderbetreuung). Thema: “Erklärungen zum Padovankonzept, Sprachentwicklungsstörungen und ihre Therapie, Auswirkung der Zungenfunktion”. Das Thema wird aber auch an die aktuellen Fragen angepasst.

Es stellt sich ein schneller Therapieerfolg ein und es werden bessere Therapiergebnisse erzielt, Sicht- und fühlbare Fortschritte und hohes Zutrauen in die Fähigkeiten des Patienten vermittelt.

Ideal für Säuglinge, Kinder und auch Erwachsene mit schweren angeborenen Beeinträchtigungen in der Nahrungsaufnahme, der Bewegungs-, Wahrnehmungs- und Sprachentwicklung, dem Kiefer- und Knochenwachstum und für Erwachsene und Kinder mit schweren erworbenen Störungen in der Nahrungsaufnahme, der Sprache oder des Sprechens und des Bewegungsapparates.

Die Krankenkassen übernehmen die Bezahlung der Therapie, die Übernachtungen sind leider freiwillige Leistungen. Aber sprechen Sie Ihre Krankenkasse darauf an.

 

Vorteile:

Neue Fähigkeiten werden nach kurzer Zeit deutlich, daher entsteht eine große Motivation bei Patienten und Angehörigen zur Therapie und für das häuslichen Üben.

Durch die Intensität haben die Therapueten mehr Möglichkeiten in kurzer Zeit neue Therapieinhalte auszuprobieren und mit den Patienten zu erlernen; auch das trägt zur Erhöhung der Motivation auf allen Seiten bei. Die Eltern oder Angehörigen stellen schnell fest wie lernfähig die kleinen und großen Patienten doch sind. Angehörige können richtig und gründlich eingelernt werden, auch dadurch wird das häusliche Üben leicht und nicht so aufwendig. Es soll ja regelmäßig durchgeführt werden, aber auch durchführbar sein.

Therapieerfolge stellen sich schneller ein als bei wöchentlichen Terminen und sind fast immer nach einer Woche sichtbar; auch berichten Angehörige, dass es 2 Wochen nach der Therapie  zu einem Entwicklungsschub gekommen sei.

Durch die Kombination und optimale interne Zusammenarbeit von Physio- und Ergotherapie, sowie Logopädie kann eine äußerst günstige Verknüpfung von Bewegung, Wahrnehmung, Handlung und Sprache/Sprechen/Nahrungsaufnahme erreicht werden.

Ein Übungsprogramm für zu Hause wird aufgestellt und entsprechendes Material mitgegeben.